EZB ein Goldpreistreiber? Wir gratulieren zum Geburtstag

EZB
Haupteingang der Europäischen Zentralbank im Frankfurter Ostend. Foto vom 03. November 2018. | Verwendung weltweit

Die EZB wird ein Vierteljahrhundert – Ehepaare feiern Silberhochzeit, wir feiern neben Silber auch Gold. Heute auf den Tag genau jährt sich die Geburtstunde der EZB zum 25. Mal. Damit ist die EZB die jüngste der grossen Zentralbanken. Und es war eine intensive Zeit. Warum? Weil die letzten 25 Jahre von Krisen geprägt waren. Davon ist eine noch aktuell! Denn die Bewältigung der Inflationskrise hat die EZB noch zu leisten. Ob sie es schafft und ob der Euro noch 25 Jahre überlebt – manche zweifeln. Dennoch wird heute zurecht gefeiert. Denn bei ihrem Start galt der Erfolg der EZB keinesfalls als sicher. Denn es galt viele europäische Interessen unter einen Hut zu bringen. Und daneben „mal eben“ eine neue Währung etablieren. Denn die EZB hat den Euro an den Start gebracht.

Mit der EZB kam der Euro

Der Euro hat die von den deutschen heissgeliebte D-Mark abgelöst. Die Deutschen wollten den Euro damals mehrheitlich nicht. Eingeführt hat man ihn trotzdem. Damals unter dem ersten EZB-Präsidenten (1998-2003), dem Niederländer Wim Duisenberg. Wim Duisenberg setzte 1999 die Bildung des einheitlichen Währungsraums und 2002 die Einführung des Euro als Bargeld um. Dann 2007 der Schock! Denn die Welt-Finanzkrise brach unter der EZB-Führung (2003-2011) des Franzosen Jean-Claude Trichet aus. Trichet versuchte die Lage Lage auf dem Geldmarkt zu entspannen. Dies machte er, indem er den Banken US-Dollar zur Verfügung stellte und dafür auf Euro lautende Wertpapiere als Sicherheit annahm. Zudem leitete er im Rahmen einer expansiven Geldpolitik eine dauerhafte Niedrigzinspolitik der EZB ein. Er verantwortete in der Euro-Schuldenkrise auch den Aufkauf von Staatsanleihen hoch verschuldeter Euro-Staaten durch die EZB.

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Mitten in der Schuldenkrise im Euroraum übernahm Mario Draghi dann im November 2011 das Amt als Präsident (2011-2019)der EZB. Er musste erleben, wie Spekulanten den Euro attakierten. Dadurch kämpfte der Euro ums Überleben. Dragis historisches Versprechen alles zu tun, den Euro zu retten gelang. Dafür gingen die Zinsen auf. Zudem wurden massive Anleihenkaufprogramme aufgelegt. Kaum im Amt (seit 1.11.2019) war Nachfolgerin Christin Lagarde mit einer Pandemie, einem Krieg in Europa und einer nicht mehr gekannten Rekorinflation konfrontiert. Da der oberste Auftrag der EZB lautet, die Inflation zu bekämpfen, wird sie dies in den nächsten Jahren weiter entschlossen tun.

erwartete Zinspolitik gut oder schlecht für Gold?

Prinzipiell sind höhere Zinsen erst einmal nichts Gutes für den Goldpreis. Wenn Anleger Zinsen bekommen, wird Gold unattraktiv. Aber wir dürfen auch die Infaltion nicht aus den Augen verlieren. Überlebt der Euro in seiner jetzigen Form überhaupt? Wenn nicht, war Gold, zumindest was die Vergangenheit zeigt, immer eine gute Wahl. Sozusagen ein sicherer Hafen.

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