Teil 1: Xetra-Gold oder physisches Gold: Auvesta Edelmetalle AG erklärt die Vor- und Nachteile

Auvesta Edelmetalle AG
Gold bars on the background of the growth chart. Selective focus.

Anlagen in Gold, Silber oder andere Edelmetalle sind für unsere Leser mit Sicherheit eine Idee der Diversifikation. Die Auvesta Edelmetalle AG ist ein Anbieter von Gold- und Edelmetallsparplänen, welche auch die Möglichkeit bieten „zwischen den Edelmetallen“ hin- und herzuswitchen – Stichwort Gold-Silber-Ratio. Wir freuen uns eine gemeinsame Themenreihe veröffentlichen zu können, in welcher wir viele Fragen zu den Themen Gold, Goldkauf, Goldlagerung und Goldreserven beantworten wollen.

Xetra Gold – Goldhandel an der Börse

Der Goldhandel an der Börse bietet Anlegern einen Zugang zu Goldinvestitionen, ohne dass sie direkt physisches Gold kaufen. Stattdessen können sie in Fonds oder ETFs investieren, die den Goldpreis widerspiegeln.

Xetra Gold ist einer dieser börsengehandelten Fonds (ETF), der seit 2007 von der Deutsche Börse Commodities GmbH ausgegeben wird. Der Fonds ist ein physisch besicherter Gold-ETF, was bedeutet, dass er sein Vermögen hauptsächlich in Gold hält.

Gold-ETFs wie beispielsweise Xetra Gold werden auch Papiergold genannt, da der Anleger keine tatsächlichen Goldbarren oder Münzen, sondern Anteile an einem Investmentfonds, besitzt. Im Vergleich dazu ist physisches Gold eine Investition in reales Gold in Form von Münzen bzw. Barren, das der Anleger direkt kauft und besitzt.

Die Vor- und Nachteile von Xetra Gold

Der Goldhandel an der Börse kann tatsächlich eine gute Wahl sein, um in Gold zu investieren, da es eine relativ einfache Möglichkeit ist, an den Preisbewegungen von Gold teilzuhaben und von diesen auch kurzfristig zu profitieren. Es gibt aber einige Aspekte, die vor einer Investition in Xetra Gold abzuwägen sind. Folgende Gründe sprechen für den Goldhandel in Form von Xetra-Gold:

  • Einfache Investition in Gold: Xetra Gold bietet Anlegern eine einfache Möglichkeit, in physisches Gold zu investieren, ohne tatsächlich physische Goldbarren bzw. Goldmünzen erwerben oder lagern zu müssen.
  • Geringe Transaktionskosten: Üblicherweise sind die Transaktionskosten für Xetra-Gold etwas niedriger als für physisches Gold, da der Handel nur über die Börse stattfindet.
  • Transparenz: Xetra Gold ist ein transparentes Anlageprodukt, das den aktuellen Goldpreis abbildet. Anleger können den aktuellen Preis von Xetra Gold jederzeit auf der Website des Fonds oder auf einer Handelsplattform einsehen.
  • Hohe Liquidität: Da es an der Börse gehandelt wird, können Anleger Xetra Gold jederzeit kaufen und verkaufen, ohne sich Sorgen über Liquiditätsprobleme machen zu müssen.

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Wie bei jeder Geldanlage, gibt es aber auch bei Xetra Gold potenzielle Risiken und Gefahren, die Anleger berücksichtigen sollten. Einige mögliche Gefahren von Xetra Gold sind:

  • Versteckte Gebühren: Bei Xetra Gold fallen verschiedene Gebühren an, die Anleger berücksichtigen sollten, da sie die Rendite der Investition in Xetra Gold beeinflussen. Folgend einige der wichtigsten Gebühren, die bei Xetra Gold anfallen können:
    1. Ausgabeaufschlag: Beim Kauf von Xetra Gold ist meistens entsprechend dem investierten Betrag ein einmaliger Ausgabeaufschlag zu zahlen.
    2. Verwaltungskosten: Wie bei Fonds üblich, fallen auch bei Xetra Gold in der Regel Verwaltungskosten für Buchhaltung, Berichterstattung und Compliance an.
    3. Transaktionskosten: Beim Kauf oder Verkauf von Xetra Gold können für den Anleger Transaktionskosten entstehen.
    4. Lagerkosten: Da Xetra Gold physisch durch Goldbarren besichert ist, fallen indirekt auch Lagerkosten an. Die Kosten für die Lagerung des Goldes werden in der Regel durch eine jährliche Managementgebühr gedeckt.
    5. Lieferkosten: Die Kosten für die Auslieferung von physischem Gold können je nach Größe der Auslieferung und den aktuellen Goldpreisen beträchtlich sein.
  • Kein direktes Eigentum: Im Gegensatz zu physischem Gold besitzen Anleger von Xetra Gold Anteile an einem Fonds, was bedeutet, dass sie nicht der Eigentümer des physischen Goldes sind. Anleger haben daher weniger direkte Kontrolle über ihre Investition.
  • Emittentenrisiko: Wie bei jedem Wertpapier besteht auch bei Xetra Gold ein gewisses Emittentenrisiko. Das bedeutet, dass der Anleger das Risiko trägt, dass der Emittent zahlungsunfähig wird und nicht in der Lage ist, seine Verpflichtungen gegenüber den Anlegern zu erfüllen. Dies kann somit die Wert-Anlage beeinträchtigen.
  • Auslieferung: Die Auslieferung ist bei Xetra Gold zwar möglich, jedoch eher unüblich und häufig mit hohen Kosten verbunden. Anleger sollten sich daher vorab unbedingt über die genauen Bedingungen und Kosten informieren.

Hier geht es zum letztjährigen Interview Auvesta Edelmetalle AG: Gold – alternative Anlage in unruhigen Zeiten?

Die Vor- und Nachteile von physischem Gold

Ob physisches Gold oder Xetra Gold die bessere Wahl ist, hängt auch immer von den individuellen Anlagezielen und Präferenzen des Anlegers ab. Einige mögliche Gründe, warum Anleger den Kauf von physischem Gold gegenüber Xetra Gold vorziehen, sind:

  • Physischer Besitz: Ein wesentlicher Vorteil von physischen Goldbarren und Goldmünzen ist, dass es ein Sachwert ist, der einen materiellen Wert besitzt.
  • Langfristige Werthaltigkeit: Physisches Gold hat eine lange Geschichte als Wertspeicher und wird voraussichtlich auch in Zukunft seinen Wert behalten.
  • Schutz vor Inflation: In Zeiten von Inflation, wirtschaftlicher Instabilität oder einer Abwertung von Währungen kann physisches Gold ein wirksames Mittel sein, um den Wert eines Portfolios zu erhalten.
  • Unabhängigkeit vom Bankensystem: Physisches Gold wird üblicherweise unabhängig vom Bankensystem gelagert. Anleger haben dadurch weniger Abhängigkeit von Banken, was ein Vorteil ist, wenn man Bedenken hinsichtlich des Bankensystems oder der staatlichen Eingriffe in das Bankwesen hat.
  • Geringere Risiken: Im Gegensatz zu Xetra Gold, bei dem Anleger ein Emittentenrisiko tragen, besteht bei physischem Gold diesbezüglich kein Ausfallrisiko, da es ein physisches Gut ist. Anleger, die sich um das Ausfallrisiko von Emittenten oder Banken sorgen, sind mit physischem Gold somit besser beraten.
  • Möglichkeit der Kontrolle: Physisches Gold gibt Anlegern die Möglichkeit, die Kontrolle über ihr Investment zu behalten. Dies geschieht, indem sie selbst entscheiden, wo sie es kaufen, verkaufen und lagern möchten.
  • Möglichkeit zur Diversifikation: Physisches Gold kann als Diversifikation in einem Portfolio dienen und kann dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren, da es historisch gesehen eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen aufweist.

Perry B. Grunenberg – Geologe, der die Leidenschaft zum Beruf machen konnte. Fasziniert von Gold…

Es gilt jedoch ebenso bei dem Kauf von physischem Gold gewisse Nachteile zu berücksichtigen:

  • Sicherheitsrisiko Aufbewahrung: Physisches Gold muss sicher aufbewahrt werden. Daher muss sich der Käufer mit der Frage des Lagerortes auseinandersetzen. Dies gilt insbesonders wenn es langfristig und in größeren Mengen gelagert werden soll. Wenn Käufer ihr physisches Gold selbst aufbewahren, besteht ein Risiko für Verlust, Diebstahl oder Beschädigung.
  • Lager- und Versicherungskosten: Bei der externen Lagerung, beispielsweise in einem Hochsicherheitslager, entstehen laufende Kosten für die Lagerung und Versicherung. Hier ist es ratsam, die Kosten verschiedener Edelmetallhändler zu vergleichen.
  • Höherer Aufwand beim Verkauf: Im Gegensatz zu Xetra Gold, bei dem Anleger jederzeit einfach und schnell verkaufen können, kann der Verkauf von physischem Gold, aus privater Lagerung, aufwändiger sein.

Fazit mit Zitat von Dr. Franz Hölzl, Vorstand der Auvesta Edelmetalle AG

Jeder Anleger ist gut beraten, sich genau über die Vor- und Nachteile von Xetra Gold im Vergleich zum physischen Gold im Klaren zu sein. Daher gilt es sorgfältig abzuwägen, welches Anlageinstrument für ihn am besten geeignet ist. Es gilt vor allem auch die persönlichen Anlageziele, Risikobereitschaft und finanzielle Situation zu berücksichtigen.

Es kommt auf die Mentalität des Käufers an. Wenn ich ganz schnell wieder flexibel sein will und nur am Marktpreis partizipieren will und mich nicht daran störe, dass ich nur eine Forderung gegen den Emittenten habe, dann sind Zertifikate richtig. (…) Wenn ich aber die Ausbalancierung meines Portfolios haben will, dann sollte ich physisches Metall ins Depot legen.

Dr. Franz Hölzl, Vorstand der Auvesta Edelmetalle AG