
Goldaktien, Gold und EURUSD – Unser Wochenrückblick auf die KW 27 2025. Zudem werfen wir wie gewohnt auch einen Blick auf die Silberpreisentwicklung. Und natürlich gehört auch die Goldpreisentwicklung in EUR dazu. Außerdem betrachten wir für unsere Inhaber von Goldaktien den NYSE Arca Gold BUGS Index. Denn der NYSE Arca Gold BUGS Index ist ein in US-Dollar gehandelter Aktienindex von internationalen Goldproduzenten und hauptsächlich Gold fördernden Bergbauunternehmen. BUGS ist die Abkürzung für Basket of Unhedged Gold Stocks.
Unsere Headlines im Wochenrückblick
Ein Rückblick auf Gold und Silber
In der KW 27 2025 zeigt Gold Stärke. Dabei geht es nicht (nur) um den Zugewinn beim Goldpreis auf Wochensicht. Sondern das es dem Edelmetall damit gelungen ist, den EMA 50 von unten nach oben zu durchbrechen. Ein charttechnisches Zeichen der Stärke und ein Signal, dass wir neue Rekordpreise sehen könnten. Schließlich liegt der Wochenschlusspreis mit 3.337,46 USD nur rund 162 USD unter dem Allzeithoch. Aber erst einmal gilt es, sich wieder nach oben vom EMA 50 (3.316,65) abzusetzen. Aber der Zugewinn zum letzten Wochenende (3.273,55 USD) von 63,91 USD / 1,95% macht Hoffnung.
Was für einen weiter steigenden Goldpreis spricht
Die Unterzeichnung von Trumps neuem Steuergesetz am Freitag heizt die Sorgen um die Tragfähigkeit der US-Staatsfinanzen weiter an. Das Paket umfasst massive Steuersenkungen für Unternehmen und Haushalte und wird laut US-Kongress-Budgetbüro das Defizit binnen zehn Jahren um rund 3,4 Billionen Dollar ausweiten. Angesichts einer bestehenden US-Staatsverschuldung von über 36 Billionen Dollar und jährlicher Zinslasten über 1 Billion Dollar droht ein Vertrauensverlust in den US-Kapitalmarkt. Zugleich plant die Trump-Regierung nächste Woche Importzölle gegen zahlreiche Staaten – sollte der Handelskonflikt eskalieren, könnte eine Kapitalflucht in sichere Häfen einsetzen. Auch die US-Notenbank Fed dürfte mittelfristig ihren Zinssenkungskurs fortsetzen – laut Marktbeobachtern sind bis zu fünf Zinssenkungen im Jahr 2026 möglich.
Ein zusätzlicher und oft unterschätzter Treiber: Zentralbanken weltweit kaufen weiterhin massiv Gold. Laut einer aktuellen UBS-Umfrage unter 40 Notenbanken wollen viele ihre Bestände weiter ausbauen. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und die anschließende Beschlagnahmung russischer Devisenreserven durch den Westen haben offenbar das Sicherheitsbedürfnis vieler Zentralbanker geschärft. Der Umtausch von Devisen in Gold wird zunehmend als Schutz gegen politische Risiken und Sanktionen gesehen. Diese stetige Nachfrage der Notenbanken, die im Tageshandel kaum sichtbar ist, bildet jedoch einen strukturellen Rückhalt für den Goldpreis.
Was auf einen fallenden Goldpreis hindeuten könnte
Trotz vieler bullischer Signale gibt es auch Argumente, die gegen einen anhaltenden Goldpreisanstieg sprechen. Robuste US-Arbeitsmarktdaten vom Donnerstag deuten auf eine weiterhin widerstandsfähige US-Konjunktur hin. Das reduziert kurzfristig die Wahrscheinlichkeit für schnelle Zinssenkungen durch die Fed – und bremst damit die Fantasie für zinsloses Gold. Auch geopolitisch könnte Entspannung einsetzen: Sollte der Iran-Israel-Konflikt weiter abflauen, entfällt ein wichtiger Treiber für die Flucht in sichere Häfen.
Zudem zeigt sich an den Finanzmärkten weiterhin eine gewisse FOMO-Stimmung („Fear of Missing Out“) bei Tech-Aktien: Anleger setzen vermehrt auf KI-getriebene Kursfantasien – auf Kosten defensiver Anlageklassen wie Gold. Ein weiterer belastender Faktor: Durch das neue Steuergesetz steigt der Finanzierungsbedarf der US-Regierung spürbar. Infolgedessen könnten die US-Staatsanleiherenditen weiter anziehen – was normalerweise negativ für Gold ist. Zwar gibt es auch das Szenario, dass Gold und Renditen gemeinsam steigen, etwa als Reaktion auf eine ausufernde Verschuldung – doch historisch betrachtet üben steigende Realrenditen meist Druck auf den Goldpreis aus.
KW 26 2025 Gold verlässt den Aufwärtstrendkanal – dazu Goldaktien Barrick, Newmont, Franco Nevada
Silber weiter im Aufwärtstrend
Der Silberpreis konnte sein Monatshoch im Juni (37,3005 USD) zwar nicht erreichen, aber wir sind der klaren Meinung noch nicht. Denn Silber zeigt sich weiter stabil und geht mit einem deutlichen Gewinn auf Wochensicht ins Wochenende. Letzte Woche bei 35,998 USD und aktuell bei 37,061 USD. Das ist ein Zugewinn von 1,063 USD / 2,95%. Dies zeigt, dass der Silberpreis aktuell von fundamentalen Daten gestützt wird. Oft genug haben wir bereits betont, dass Silber in der industriellen Produktion vielfach benötigt wird und die Nachfrage eher größer als das Angebot ist. Sollten die 37,30 USD in der kommenden Woche durchbrochen werden, sehen wir erst bei 40 USD wieder einen psychologischen Widerstand. Der Silberpreis könnte richtig Fahrt aufnehmen. Mit im Thema ist ja auch die Gold Silber Ratio. Lasst uns einen Blick drauf werfen.

Bei der Gold-Silber-Ratio holt Silber erneut auf. Und trotzdem haben wir historisch gesehen noch immer ein zu hohes Niveau und Nachholbedarf beim Silber. Denn als langfristig relevanter Wert der Ratio gelten am Markt noch immer 60. Bei einem Goldpreis von 3.000 USD also ein Silberpreis von 50 USD. Aber zur Ratio: Der Silberpreis zieht etwas stärker an als der Goldpreis und dementsprechend fällt die Ratio von 90,94 auf 90,05. Das ist ein Rückgang von 0,98 % (0,89).
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EUR/USD und Gold in Euro
Trumps Schuldenpläne lassen das kurze Aufflackern eines stärkeren US-Dollars am Donnerstag direkt wieder beenden. Und so gewinnt der Euro weiter an Stärke und steigt weiter von 1,172 USD letztes Wochenende auf 1,1774 USD (+ 0,461% / 0,0054 USD). Somit kostet 1 USD aktuell nur noch 0,849 EUR.
Datum | 30.06.2025 | 01.07.2025 | 02.07.2025 | 03.07.2025 | 04.07.2025 |
EUR/USD | 1,1784 | 1,1804 | 1,1789 | 1,1758 | 1,1774 |
Der starke Euro hat den Preisanstieg vom Gold in der KW 27 2025 bei uns im Euroraum etwas eingebremst. So gewinnt das Edelmetall bei uns in EUR umgerechnet je Unze nur 1,48 % (+ 41,47 EUR). Es geht rauf von 2.793,13 EUR auf 2.834,60 EUR.
Unser kurzer Blick auf den NYSE Arca Gold Bugs Index
Der NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) macht die Kursverluste vom Freitag der Vorwoche direkt am Montag wieder wett. Und auch danach zeigt der Indes ein positives Chartbild und eine erfreuliche Handelswoche. Und so schloß er am Freitag bei 426,88 Punkten. Ein deutlicher Zugewinn (+ 19,98 / 4,91%) zur Vorwoche (406,90). Und auch nur knapp unter dem Wochenhoch vom Donnerstag bei 427,13.

Dann schauen wir mal auf die drei Index Schwergewichte unter den Goldaktien. Wie haben sich Barrick, Newmont und Franco Nevada geschlagen?
- Barrick Mining an der NYSE – Von 20,46 USD auf 21,46 USD (+ 1,00 USD /+ 4,89 %)
- Newmont Corp. an der NYSE – Von 56,76 USD auf 59,90 USD (+ 3,14 USD/ + 5,53 %)
- Franco Nevada Corp. an der TSX – Von 221,05 CAD auf 225,66 CAD (+ 4,61 CAD/ + 2,09 %)
Welche Goldaktien und Gold News standen bei uns in der KW 27 2025 im Blickpunkt?
B2Gold Corp. (ISIN: CA11777Q2099) feiert ersten Goldguss in der Goose Mine in Nunavut, Kanada. Die Mine markiert den vierten Produktionsstandort des Unternehmens. -> B2Gold startet Goldproduktion in Kanada: Erste Unze aus Goose Mine
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