Gold durch FED und USD zum ALLZEIThoch?

Gold Aktien

Gold hat gestern auf die Zinserhöhung um 25 Basispunkte der FED regiert. Zwar entsprach dieser Zinsschritt den Erwartungen, doch allem ein schwächer werdender USD hat dem Goldpreis in höhere Preisregionen verholfen.  Die 2.000 USD Marke ist ins Visier genommen. Und folgt darüber hinaus auch ein Allzeithoch? Noch Anfang November musste man sich bei Tiefstkursen von 1.616 USD Gedanken machen, wohin es mit dem gelben Edelmetall geht. Damals herrschte noch Tristesse unter Goldanlegern, nun befindet sich das Metall im Höhenflug. Seit über zwei Wochen feste Kurse über 1.900 USD. Doch auch das Allzeithoch aus August 2020 bei knapp 2063 US-Dollar ist nicht mehr weit weg. Im Fokus steht jetzt erst einmal die runde Marke von 2.000 US-Dollar. Was spricht für einen weiter steigenden Goldkurs?

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Der USD könnte sich weiter abschwächen. Denn am Nachmittagveröffentlichen die EZB und die Bank of England ihre Zinsentscheidungen. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters wird in beiden Fällen einer Erhöhung um 50 Basispunkte gerechnet. Dies erhöht die Attraktivität dieser Währung! Sollte der US-Dollar danach weiter zur Schwäche neigen, dürfte dies die Attraktivität von Gold tendenziell erhöhen, da es in den anderen Währungen „billiger“ wird.

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Gold Durchmarsch oder durchschnaufen?

Aber ob ein Durchmarsch gelingt, muss sich zeigen. Fakt ist, dass sich Gold derzeit wie die Aktienmärkte in einer überkauften Situation befindet und Gewinnmitnahmen drohen. Darauf deuten zumindest die Sentiment-Indikatoren hin. Allerdings gingen die Rekordkäufe im vergangenen Jahr der Zentralbanken mit hohen Abflüssen bei Gold-ETF einher. Insofern dürfte so mancher professionelle Investor wenig von dem aktuellen Anstieg profitiert haben.
Und wir ziehen auch gerne den Vergleich zum USD. Als der Goldpreis sein Allzeithoch im August 2020 erreichte, notierte der EUR/USD um 1,18 / 1,19. Berücksichtigt man den Faktor Zeit/Inflation ist meine Vermutung, dass wir ein neues Allzeithoch im Goldpreis sehen werden, sobald der EUR/USD schwächer als 1,15 notiert.